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Dezentralisierung: Neue Perspektiven für eine Demokratie des Digitalen

Anna Boos
29.03.2019

Die erste Welle der Digitalisierung hat zu einer beachtlichen Zentralisierung von Daten, Infrastruktur, Marktintelligenz und somit Macht geführt. Dezentrale Technologien, wie z.B. Blockchain, sind eine interessante Gegenbewegung dazu und können ein neues Paradigma ins Zentrum der Digitalisierung rücken: Dezentralisierung. Sie eröffnet neue Möglichkeiten für eine Demokratie des Digitalen.

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Was ist Dezentralisierung?

Als Think Tank für «Dezentralisierung im digitalen Zeitalter» werden wir oft gefragt, was wir damit meinen. Hier also unser Versuch, den Begriff «Dezentralisierung» zeitgeschichtlich einzuordnen, ihn in Bezug zur Digitalisierung zu setzen und zu zeigen, was das für uns als Gesellschaft bedeutet.

Dezentralisierung ist ein weit gefasster Begriff, welcher ebenso dynamisch ist und abhängig von verschiedenen Kontexten unterschiedlich konnotiert wird. Es kann daher nicht das Ziel sein, ihn abschliessend zu definieren. Vielmehr möchten wir hervorheben, welche Dynamiken den Begriff aktuell prägen und weshalb Dezentralisierung gerade im digitalen Zeitalter neue Perspektiven für unser gesellschaftliches Zusammenleben eröffnet.

Wir verstehen Dezentralisierung, wie wir sie heute beobachten, als ein vielschichtiges Phänomen, mit dem Potential, die Gesellschaft zu transformieren. Diese Veränderung wird aktuell von neuen Technologien angetrieben, wie z.B. Blockchain. Im politischen und unternehmerischen Kontext bedeutet Dezentralisierung ganz allgemein eine Kompetenzübertragung von zentralen hin zu lokalen Verwaltungsorganen. Somit ist Dezentralisierung kein neues Phänomen: föderalistische Staaten wie die Schweiz, Deutschland oder die USA haben dieses Prinzip seit fast 200 Jahren in ihrer Verfassung fest verankert.

Das Internet: Vom Tor zur Freiheit zur Datenmonarchie

Im Zuge der Digitalisierung gewinnt Dezentralisierung an Relevanz. Massgeblich hierfür ist die rasante Verbreitung des «World Wide Webs», die seit den 90er Jahren beinahe alle sozialen Lebensräume des Erdballs erfasst hat. Die neue Kommunikationstechnologie ermöglicht Menschen über die lokalen Grenzen hinaus auf virtuellen Plattformen zusammenzutreffen, um ihre Meinungen, Ideen sowie Güter jeglicher Art auszutauschen. Aus dem traditionellen «Web 1.0», wo Informationen lediglich abrufbar aber nicht editierbar waren, entwickelte sich schnell ein «Mitmachnetz», das sogenannte «Web 2.0», wo Konsument*innen und Produzent*innen miteinander verschmelzen (O’Reilly 2005). Es entstanden interaktive Medienplattformen wie Youtube, Vimeo und Spotify, Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram und natürlich Marktplätze wie Ebay, Amazon und Airbnb. Das Internet sollte die Menschen global vernetzen und die Welt allen von überall aus zugänglich machen. Kurz: Das Internet sollte ein Tor zur Freiheit sein. So zumindest die beinahe euphorischen Erwartungen während seiner Anfänge (Neuberger 2013).

Mittlerweile hat sich ein anderes Bild abgezeichnet. Zwar sind wir heutzutage global vernetzt, doch erreichen wir die Welt der grenzenlosen Informationen fast ausschliesslich über die Dienste von grossen Plattformanbietenden. Sie schaffen eine Infrastruktur für nie dagewesene Interaktionsformen, sorgen für reibungslose Abläufe und gewähren Sicherheit im anonymen und beinahe unkontrollierbaren Netz. Die Kehrseite der Medaille: Wir bezahlen dafür – und zwar mit unseren Daten. Genauer gesagt, mit unseren digitalen Spuren, welche wir bei jeder kleinsten Aktivität im Netz hinterlassen. Sie beinhalten nicht nur sensible Informationen über unsere Privatsphäre, sondern sind auch wertvolles Kapital für Technologiefirmen (Zuboff 2016, 2019). Der Zugang zu unseren Daten – und vor allem deren kommerzielle Weiterverwendung – gepaart mit ausgeprägten Netzwerkeffekten haben dazu geführt, dass es heute ein paar wenige Unternehmen sind, welche die wichtigen Online-Dienste betreiben. Sie gehören auch zu den mächtigsten Unternehmen überhaupt: Apple, Amazon, Alphabet (Dachgesellschaft von Google), Microsoft und Facebook (Statista 2019).

Es liegt in der Natur der Sache, dass gerade Dienstleistende in der Plattformökonomie von positiven Netzwerkeffekten profitieren (Srnicek 2017, Wambach 2018). Wenn wir auf einem lokalen Marktplatz ganz ein Produkt verkaufen möchten, dann stellen wir unseren Stand dort auf, wo wir die meiste Laufkundschaft erwarten. Dies ist in der virtuellen Welt nicht anders: Wir bieten dort unsere Produkte oder Dienstleistungen an, wo wir am meisten potentielle Kunden erreichen können. Umgekehrt greifen wir als Konsument*innen auf jene Plattformen zu, wo wir am ehesten davon ausgehen, unsere gewünschten Podukte zu finden. Mit der grösse des Angebtots, steigt auch die Wahrscheinlichkeit. Auf diese Weise entwickelt sich eine selbstverstärkende Dynamik: Je grösser ein Netzwerk ist, desto attraktiver ist es, desto grösser wird es, desto attraktiver wird es, usw. Die Gewinne für ein Plattform betreibendes Unternehmen steigen dadurch exponentiell.

Die immer steigende Mitgliederzahl ist vor allem in der Hinsicht spannend, als dass sie den Plattformanbietenden zu einer beinahe unerschöpfbaren Quelle von Marktintelligenz verhelfen: Big Data. In dem Plattformen das Nutzungsverhalten der Teilnehmenden genauestens nachverfolgen können, können sie von jeder Nutzerin und jedem Nutzer ein höchst individuelles Profil erstellen, auf dessen Basis personalisierte Werbeanzeigen und Angebote geschalten werden, was wiederum den Umsatz steigert. Nicht umsonst spricht man in diesem Zusammenhang oft vom «winner-takes-it-all»-Prinzip (Barwise 2018). Ist eine kritische Grösse einmal erreicht, werden konkurrierende Unternehmen mehr und mehr verdrängt und der Markteintritt für Andere immer schwieriger.

All dies führt zur unangenehmen Einsicht, dass die monopolosierenden Tendenzen in der Plattformökonomie systemimmanent sind.

Die fehlende Konkurrenz im Markt bedeutet auch, dass die digitalen Infrastrukturen, welche heutzutage aus unserem Alltag kaum wegzudenken sind, von wenigen relevanten Akteuren betrieben werden und so fast alleinig über die Nutzungsbedingungen bestimmen können. Ist der oder die Konsument*in nicht einverstanden, muss ganz auf den Dienst verzichtet werden, nennenswerte Alternativen gibt es nicht. Viele Kritiker sehen hier eine unmittelbare Gefahr für die Demokratie.

Das hat verschiedene Gründe:

Erstens, sind sie mittlerweile so systemrelevant, dass sie einen bedeutenden Einfluss auf die Politik ausüben können, da sie einerseits viele Arbeitsplätze bieten und andererseits beträchtliche Summen an Steuern bezahlen (auch wenn viele der Auffassung sind, dass diese verhältnismässig immer noch zu tief sind) (Zeit Online 2018).

Zweitens, haben grosse Technologiefirmen, wie bereits angedeutet, keine nennenswerte Konkurrenz mehr, wenn es um die Bereitstellung von digitaler Infrastruktur geht. So sind es auch dieselben, welche die Betriebssysteme für «smart-city»- oder «smart-government»-Initiativen bereitstellen und Regierungen dabei unterstützen, ihre bürokratischen Prozesse, Entscheidungssysteme und Infrastrukturen zu digitalisieren (Cath 2018: 4). Inwiefern unter solchen Umständen die Politik dennoch ihre Unabhängig bewahren kann, ist fraglich.

Drittens, haben Informationsintermediäre wie Google, Facebook und Twitter zu Zeiten, wo ein grossteil der öffentlichen Debatten online geführt wird, die Möglichkeit, den öffentlichen Diskurs und die politische Meinungsbildung mitzuformen. Das liegt daran, dass sie – um den Dienst überhaupt auf einer derart grossen Skala betreiben zu können – mittels Algorithmen die Interaktionen zwischen den Nutzenden mediieren, Inhalte kuratieren und die (vermeintlich) relevanten Informationen für die Nutzenden herausfiltern. Es sind also die Algorithmen aus der Hand der Plattformbetreibenden, welche entscheiden, wer welche Information aufgrund von welchen Eigenschaften sieht – und welche nicht. Es entstehen sogenannte «Filter-Bubbles» (Pariser 2011). Interagieren wir also auf einer Online-Plattform, wo wir eigentlich den gesamten Informationsschatz zugänglich hätten, befinden wir uns dennoch in einer Blase, wo wir nur das sehen, wovon ein Algorithmus glaubt, am ehesten unseren Interessen und Meinungen zu entsprechen (Lumb 2015, Hern 2017). Alternative Ansichten und Gegenargumente werden herausgefiltert. Gerade im Zusammenhang mit dem Diskurs um sogenannte «Fake-News» und einer zunehmenden politischen Polarisierung ist das ein brisantes Thema. Ausserdem können mittels «Micro-Targeting» analog zu Produktempfehlungen, auch politische Kampagnen genauestens auf die Persönlichkeitsprofile der Wählerschaft abgestimmt und über soziale Medien verbreitet werden (Hersh 2015, Milan & Agosti 2019). Der Skandal um Cambridge Analytica war für viele ein augenöffnendes und gleichwohl alarmierendes Beispiel dafür, wie Big Data und Micro-Targeting sogar politische Wahlen beeinflussen können (Grassegger & Krogerus 2018). Auch wenn der effektive Einfluss von Cambridge Analytica auf das Wahlergebnis von Trump umstritten ist (Beuth 2016, Hübl 2018, Simon 2018), zeigt das Beispiel dennoch die Sprengkraft solcher Praktiken.

Vor dem Hintergrund gegenwärtiger Entwicklungen erscheinen die frühen Hoffnungen an das Internet ernüchternd. Rückblickend lässt sich feststellen, hat die Digitalisierung zu einer beachtlichen Zentralisierung von Daten, Infrastruktur, Marktintelligenz und somit Macht geführt.

Blockchain: Perspektiven für eine Demokratie des Digitalen?

Blockchain wie auch andere dezentrale Technologien sind eine interessante Gegenbewegung hierzu. Sie können dazu beitragen, ein neues Paradigma ins Zentrum der Digitalisierung zu rücken: Dezentralisierung. Erstmals lassen sich Transaktionen im Internet völlig disintermediär, also ohne eine verifizierende Drittpartei ausführen. Gerade im anonymen Netz, wo unterschiedlichste Parteien frei miteinander interagieren, müssen die verschiedenen Aktivitäten einerseits mediiert und andererseits verifiziert werden. Es braucht also eine Drittpartei als Kontrollinstanz, welche Aktionen auf ihre Gültigkeit prüft, versichert, und für reibungslose Informationsflüsse sorgt. Diese Position kann allerdings ausgenutzt werden, denn Informationen sind leicht manipulierbar und die Nutzenden stehen – wie wir bereits gesehen haben – in einem potentiellen Abhängigkeitsverhältnis. Die Blockchain-Technologie macht nun genau diese Instanz obsolet.

Auf einer Blockchain, als ein Exponent von dezentralen Technologien, sind Informationen auf einem konsens-basierten «peer-to-peer» Netzwerk bestehend aus verschiedenen Knotenpunkten verteilt. Dabei hat jeder Knotenpunkt eine identische Kopie des gesamten Datensatzes, wobei sich alle einig sein müssen über den Inhalt der Daten. Kein Knotenpunkt weiss mehr oder weniger als der andere. Egal von wo man auf das Netzwerk zugreift, der Datensatz umfasst stets alle auf der Blockchain getätigten Transaktionen und ist für alle Teilnehmenden nachvollziehbar. Im Gegensatz zu zentralisierten Systemen müssen alle Knotenpunkte im Netzwerk zustimmen. Es ist somit unwahrscheinlich, dass eine Transaktion durch jemanden gefälscht oder manipuliert werden kann. Werden bei einem Knotenpunkt ausserdem Information nachträglich verändert, würde das im Netzwerk sofort auffallen und für ungültig erklärt werden, da die Knotenpunkte ständig ihre Versionen miteinander abgleichen und übereinstimmen müssen. Diese einzigartige Architektur macht eine dezentrale Datenübertragung so sicher, dass eine überprüfende Drittpartei überflüssig ist (Nakamoto 2008).

Diese technische Innovation könnte eine nächste Generation des Internets einläuten: das «Web 3.0» (Sharma 2018). Während unsere Daten im Web 2.0 mehrheitlich auf den Servern von grossen Technologiefirmen gespeichert werden und in deren Besitz sind, sind sie im Web 3.0 auf einem dezentralen peer-to-peer Netzwerk verteilt und im Besitz der jeweiligen Individuen. Bildlich gesprochen: die Transformation vom Web 2.0 zum Web 3.0 wäre eine Transformation von einer «Datenmonarchie» zu einer «Datendemokratie» (Voshmgir 2016: 12).

Der demokratische Ansatz ist somit schon in der technologischen Architektur der Blockchain angelegt. Hier liegt auch ihr grosses Potential: Mittels Blockchain können Online-Dienste bzw. Plattformen als demokratisch organisierte Netzwerke betrieben und eröffnet werden. Individuen können nicht nur digitale Infrastrukturen kollektiv instand halten (indem sie bspw. im Besitz eines Knotenpunktes sind), sondern sich auch über diese organisieren. Während in den aktuellen Plattformstrukturen der im Netzwerk produzierte Mehrwert von den (zentralisierten) Intermediären extrahiert wird, kann in dezentralen Netzwerken der Mehrwert egalitärer und dezentraler verteilt werden (DeFilippi 2016).

Eine weitere interessante Kerneigenschaft der Blockchain-Technologie in diesem Zusammenhang ist, dass sie auf ausgeklügelten kryptografischen Verfahren beruht. Das heisst, Informationen, welche auf einer Blockchain gespeichert werden, können auf sehr sichere Weise verschlüsselt werden. Vor dem Hintergrund der oben genannten Dynamiken bietet Blockchain deshalb interessante Ansätze zur Wiederherstellung der Datensouveränität und somit zum Schutz der Privatsphäre. Da nur das Individuum selbst die Informationen ver- und entschlüsseln kann, kann es sehr genau bestimmen, wem es wann Einsicht in die privaten Informationen geben möchte. Ausserdem kann es stets nachverfolgen, wie diese Informationen durch Dritte weiterverwendet werden. Folglich kann es sich vor einer ungewollten Verwendung der persönlichen Daten durch Dritte schützen oder aber selbst daran mitverdienen, sofern es die persönlichen Daten kommerzialisieren möchte. Dank der ausgeklügelten Verschlüsselungstechnik und der relativ hohen Sicherheit bei der Datenübertragung könnten hierdurch Anwendungen wie z.B. E-Voting bei Abstimmungen oder anderen Partizipationsformen ermöglicht werden. Die Stimmen können weder gefälscht werden, noch kann das Wahlergebnis nachträglich manipuliert werden.

Insofern können auf Basis der Blockchain-Technologie neuartige, dezentrale Organisationsstrukturen gedacht werden, welche mit neuen Partizipationsformen, Entscheidungssystemen und Besitzverhältnissen einhergehen. Organisationen, die nicht nur geografisch verteilt sind, sondern in denen auch die Entscheidungsgewalten verteilt arrangiert sind. Der Trend zur geografischen Dezentralisierung hat sich bereits mit der Verbreitung des Internets eingestellt, da der Informationsaustausch um ein vielfaches effektiver geworden ist. Um als Team gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, ist die geografische Nähe nicht mehr notwendig, sie kann durch die Nähe im virtuellen Raum und den damit einhergehenden neuen Kommunikationsmöglichkeiten ersetzt werden. Auch die Organisationsberatung orientiert sich deshalb zunehmend an Modellen, welche auf klassische Hierarchieformen verzichten (LaLoux 2014, Gray & Vander Wal 2012). Das beinhaltet auch, dass sich die Verteilung der Entscheidungsmacht in den jeweiligen Besitzverhältnissen widerspiegelt. Dezentrale Technologien, wie Blockchain sind eine interessante Grundlage hierfür, da die Dezentralität der Organisationen auch auf technischer Eben abgebildet werden kann. Da bürokratische Prozesse bspw. auf einer Blockchain transparent und dezentral abgewickelt werden können, können klassisch zentralistische Managementstrukturen aufgebrochen werden. Die oben genannten Parizipations- und Entscheidungssysteme sind somit nicht nur in der Organisationsstruktur festgelegt, sondern können in technologische Mechanismen eingebettet werden, was deren konsequente Befolgung ermöglicht.

Viele glauben, dass die Blockchain-Technologie das Potential hat, festgefahrene Marktmonopole und Hierarchien aufzubrechen (Swan 2015, Wright & DeFillippi 2015, Tapscott & Tapscott 2016). Sie bieten neue Perspektiven für eine auch im Digitalen dezentral organisierte Gesellschaft, eine Demokratie des Digitalen. Durch sie können wir die Kontrolle über unsere Daten und Nutzungsbedingungen erhalten, potentiell manipulierende Drittparteien umgehen und Korruption vorbeugen. Durch sie haben wir neue Möglichkeiten, uns dezentral zu organisieren und neuartige Partizipationsformen zu erkunden. Durch sie können wir die digitalen Infrastrukturen, welche wir täglich benutzen, kollektiv mitgestalten. Denkbar wären Angebote wie Uber ohne Uber, Spotify ohne Spotify, und Airbnb ohne Airbnb.

Als Think Tank möchten wir solche Narrative kritisch hinterfragen. Schliesslich ist nicht die Technologie die treibende Kraft hinter gesellschaftlicher Veränderung sondern der Mensch selbst. Die gegenwärtigen technologischen Innovationen haben zwar unbestritten einen disruptiven Charakter, doch spielt eine entscheidende Rolle, von wem und zu welchem Zweck sie eingesetzt werden. So besteht kein Zweifel, dass sie auch von den gegenwärtigen Strukturen und Machtverhältnissen einverleibt werden können. Die Dezentralisierung stellt sich nicht von alleine ein, wir müssen sie kollektiv mitgestalten. In diesem Sinne sehen wir uns als Impulsgeber für eine dezentrale Zukunft, nicht aber als unreflektierte Botschafter*innen neuer Technologien. Unser Ziel ist es, die Chancen und Risiken neuer Technologien herauszuarbeiten und Lösungen zu finden, bei denen alle vom Fortschritt profitieren. Kurz, wir setzen uns ein für eine Demokratie des Digitalen.





Bibliografie

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