Strategien gegen digitale Überwachung

Von Snowden über Pegasus zu Predator: Die Skandale rund um immer invasivere Tools zur Überwachung reissen nicht ab, und die Schweiz steckt mittendrin. Besonders für politisch aktive Menschen ist diese Bedrohung ein Problem. Ist es überhaupt möglich, online zu gehen, ohne dass Daten getrackt, gespeichert und alle Bewegungen aufgezeichnet, kombiniert und weitergegeben werden?

Überwachung geht uns aber alle an und beginnt schon bei den Cookie-Einstellungen. Aus unserem Surf-Verhalten können Firmen wertvolle Informationen gewinnen. Sogenannte Data Brokers verkaufen Daten-Profile von Personen. Zum Beispiel können so relativ einfach Datensätze gekauft werden mit Profilen von Menschen, die sich für das Thema «Überwachung» oder «Depression» interessieren – das Missbrauchspotential ist gigantisch.

Unser Angebot

In einem laufenden Prozess entwickeln wir Beratungsangebote und Workshopformate zum Thema «Digitale Überwachung», die als Teil unseres Themenschwerpunktes Digital Literacy Menschen befähigen, sich sicher und geschützt im digitalen Raum bewegen zu können. Darin werden die Grundlagen der digitalen Überwachung, deren Tools und Akteur:innen thematisiert. Wir diskutieren effektive Privacy-Protection-Strategien, Threat Modeling und Best Practices für (politische) Organisationen und Einzelpersonen.

Im Vordergrund steht die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch. Damit soll Vertrauen in die eigenen Sicherheitsstandards hergestellt werden. Schliesslich stellen wir uns der Frage, was die sozialen Konsequenzen einer Überwachungsgesellschaft sind und möchten einen Beitrag leisten zur Aufdeckung von Überwachungsmethoden. Wie können wir Unternehmen und Politik für den Schutz unserer Privatsphäre in die Verantwortung ziehen?