Eine gemeinsame Vision der digitalen Schweiz 2030

Die Digitalisierung ist schon längst da. Man kann sie weder abwählen noch ignorieren. Aber wie sieht eine Digitalisierung aus, die die Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt? Mit dem DigitalLabor reisten wir quer durch die Schweiz mit der Frage: (Wie) willst du die Schweiz digitalisieren?

Über zwölf Monate ist das DigitalLabor on Tour durch die Schweiz gezogen, um Menschen in allen Landesteilen auf den Zahn zu fühlen. Wir wollten wissen: Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf den Alltag und das gesellschaftliche Zusammenleben? Wie soll die Zukunft der Arbeit aussehen? Was bedeuten Bildung und Teilhabe in der Welt von morgen?

Mit dem DigitalLabor haben wir den Blick nach vorn gerichtet und mit den Menschen vor Ort überlegt, wie eine lebenswerte digitale Schweiz der Zukunft aussieht. Von Lichtensteig über Martigny, Basel, Chur, Luzern, Yverdon-les-Bains, Lugano bis nach Zürich.

Digitalisierung nicht über einen ergehen lassen, sie ist hier und passiert, wir müssen sie aktiv mitgestalten.

Anonym

Teilnehmerin aus Basel

Visionen eines (digitalen) Luzerns werden im Neubad diskutiert

Wie viel Digitalisierung und wozu?

Spätestens die Pandemie zeigte, dass Digitalisierung systemrelevant ist. Unsere Tour fiel mitten in die Welle der Zwangsdigitalisierung: in rasender Geschwindigkeit wurden Büros, der Schulunterricht, Kulturanlässe und sogar Spielabende mit der Familie ins Internet verlegt. Dies veränderte unsere Weise zusammenzuarbeiten, zu lernen und zu sein – die Digitalisierung war mit ihren Chancen und Herausforderungen wohl so präsent wie nie zuvor. Schnell zeichnete sich ab, dass gewisse Veränderungen auch nach Ende der Ausnahmesituation bleiben würden.

Teilnehmende arbeiten in Lichtensteig wünschenswerte Zukunftsszenarien aus

Ich wünsche mir eigentlich eine digitale Allmende. Warum gibt es keinen öffentlichen Raum im digitalen Raum?

Che Wagner

Teilnehmer aus Basel

Ein Schüler aus Basel konzipiert ein Werkzeug für die Zukunft der Arbeitswelt

Deswegen müssen wir frühzeitig verhandeln, wie wir die digitale Zukunft der Schweiz gestalten wollen. Ein Nachdenken über wünschenswerte Zukünfte zeigt Handlungsspielräume auf und ermutigt Menschen dazu, sich einzubringen. Mittels Diskussionen und Wissensaustausch und -vermittlung brachten wir die Teilnehmer:innen dazu, über eine lebenswerte digitale Zukunft nachzudenken.

Was ist die Dosis von digitalem Konsum, die wir vertragen? Bei den Zigaretten oder dem Alkohol wissen wir es bereits, beim Digitalen noch nicht.

Anonym

Teilnehmerin in Chur

Wie sieht eine wünschenswerte (digitale) Zukunft in Chur aus?

Visionen einer (digitalen) Schweiz 2030

Das Ziel des DigitalLabors war es, einem breiten Publikum die Möglichkeit zu bieten, über Digitalisierung zu debattieren und diskutieren. Die Teilnehmenden des DigitalLabors gestalteten über acht Etappen hinweg eine gemeinsame Vision der digitalen Schweiz 2030.

In meiner Vision soll ein Basel der Zukunft durch die Digitalität an Ruhe gewinnen, statt in der Hektik versinken

Jo Vergeat

Kantonsrätin Kanton Basel-Stadt

Jo Vergeat präsentiert ihre Vision eines (digitalen) Basels 2030

Was unbestritten ist: Wir brauchen für die Schweiz eine digitale Zukunft, die den Menschen ins Zentrum stellt. Eine Zukunft, in der Strukturen bestehen, die es ermöglichen, dass Digitalisierung breit zugänglich ist. Eine Zukunft, in der ländliche Gebiete dank der Digitalisierung an Attraktivität gewonnen haben. Eine Zukunft, in der Digitalisierung nicht ausschliesslich privat ist, sondern eine Digitalisierung, in der öffentliche digitale Infrastrukturen im Interesse aller erstellt wurden. Eine Zukunft, in der Digitalisierung kein Zweck in sich ist, sondern hilft, Probleme zu lösen. Eine Digitalisierung schliesslich, die nicht normiert, sondern Vielfalt fördert.

Zur ganzen Vision einer (digitalen) Schweiz 2030

Lichtensteiger:innen diskutieren verschiedene Zukunftsvisionen

Einen tieferen Einblick in die besprochenen Themen, Visionen und die gewonnenen Erkenntnisse finden sich auf unserem Erkenntnisnetz.

Das DigitalLabor war ein gemeinsames Projekt von Dezentrum und ethix - Lab für Innovationsethik und wurde ermöglicht von der Stiftung Mercator Schweiz.

Guy Mandon präsentiert sein neues Album über das Bild-Format GIFs

Wie entwickelt man eine gemeinsame Vision?

In acht Etappen haben wir gemeinsam über die Zukunft der Arbeit und Bildung sowie der sozialen und politischen Partizipation debattiert. Dazu haben wir unterschiedliche Formate genutzt und entwickelt: Von interaktiven Kursen, über Diskussionsrunden und Vorträgen bis hin zu Ausstellungen und Konzerten. Das Ziel war, möglichst viele Personen auf möglichst unterschiedliche Arten miteinzubeziehen.

Mehr zu den verschiedenen Formaten

Teilnehmende am Daten-Selbstverteidigungskurs in Zürich
Ein Satellit unterwegs durch die Schweiz: Das Maskottchen des DigitalLabors

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